Das Leben beginnt dort, wo die Angst endet…
Im Zusammenhang mit den uns ständig erreichenden abschreckenden Nachrichten von Attentaten ist es doch genau das, worum es geht; dass wir es nicht zulassen dürfen, dass Ängste unser Leben beherrschen. Dass wir es nicht zulassen, dass diese Schreckensnachrichten uns die Freude am Leben nehmen. Dass wir nicht vergessen, wie schön die Welt eigentlich ist, auf der es uns vergönnt ist zu leben. Dass es neben all diesen schrecklichen Ereignissen doch auch so viel Gutes gibt und dass die anderen in der Minderzahl sind.
Dass wir nicht verlernen, allem erst einmal positiv zu begegnen, ohne dabei die Objektivität zu verlieren. Dass wir uns nicht einfangen lassen von denen, die diese Ereignisse nutzen, Vorurteile zu schüren und Untergangsszenarien aufzuzeigen.
Wir leben in einer freien Gesellschaft, die es uns ermöglicht, unser eigenes Urteil zu bilden und unseren Vorlieben zu folgen. Wir haben den Luxus, dass uns von Kindesbeinen an der Weg zur Schuldbildung geebnet wird, also sollten wir unsere Bildung auch nutzen und müssen diejenigen sein, die für diese Gesellschaftsform, in Freiheit zu leben, einstehen und sich jeden Tag aufs Neue vor Augen führen, dass genau diese Art und Weise, wie wir leben dürfen, für viele Menschen eben nicht Normalität ist .
Es werden täglich weltweit mehr gesunde als kranke Kinder geboren. Der medizinische Fortschritt ermöglicht es, dass die meisten kranken Menschen wieder gesund werden, dass die Lebenserwartung in unseren Breitengraden ansteigt. Dass dem Regentag ein Sonnentag folgen wird…
Egal ob und welcher Religion wir angehören, dürfen wir den Glauben an das Gute nicht verlieren und es uns von einer handvoll Menschen, die aus welchen Gründen auch immer, uns, unsere Werte und Lebensweise als ihr Feind betrachten, nicht nehmen lassen, in Freiheit zu leben.
Ich will weder mein Lachen und meine Freude noch meine Freiheit verlieren, ich will sie nicht gewinnen lassen, die anderen. Um es mit den Worten des französischen Journalisten Antoine Leiris zu sagen, der seine Frau bei den Anschlägen in Paris letzten November verlor: Meinen Hass bekommt ihr nicht!
Und unsere Angst bekommen sie auch nicht, denn wir wollen leben: In Freiheit!
Claudia Lekondra