Schon einmal über die Dankbarkeit nachgedacht? Unabhängig davon, was und wem wir dankbar sind, sei es einem anderen Menschen oder dem Schicksal an sich, ist die Wirkung positiv. Dankbarkeit ist
ein Gegenmittel für negative Gefühle wie Ärger, Neid, Groll und Sorge.
Ich habe letztens eine Studie zum Thema Dankbarkeit gelesen. Darin heißt es, dass dankbare Menschen glücklicher, optimistischer, hilfsbereiter und einfühlsamer sind. Natürlich stellt sich die
Frage, ob Dankbarkeit dabei die Ursache ist oder einfach eine weitere Wirkung? In einem wissenschaftlichen Experiment wurden Teilnehmer in zwei Gruppen eingeteilt. Einige Wochen lang sollte die
eine Gruppe jeden Abend fünf Dinge aufschreiben, für die sie dankbar waren. Die andere Gruppe sollte jeden Abend fünf Dinge notieren, über die sie sich geärgert hatten. Ihr ahnt das Ergebnis
sicher schon: Die Teilnehmer der ersten Gruppe, also die, die jeden Abend sich über die Dankbarkeit Gedanken machten, waren optimistischer und zufriedener mit sich und ihrem Leben. Sie nahmen
sich als gesünder wahr und trieben mehr Sport. Das Experiment ergab also, dass das Gefühl der Dankbarkeit also wesentlich zum Wohlbefinden und zur Gesundheit beiträgt. Wer also dankbar ist, kann
positive Erfahrungen mehr genießen und erlebt weniger negative Gefühle.
Bevor man sich mal wieder über alltägliche Dinge ärgert und sich Gedanken darüber macht, was alles Negatives auf dieser Welt geschieht und noch geschehen könnte, sollte man die Idee des
Experiments übernehmen und sich abends immer fünf Dinge notieren, für die man an diesem Tag dankbar war oder sich einfach generell mal hinsetzen und aufschreiben, worüber man grundsätzlich
dankbar ist, so jeden Tag aufs Neue… also sozusagen die Dankbarkeit als Schlüssel zum persönlichen Glück leben.
Claudia Lekondra